Dienstag, 15. April 2014

They call me 'Uluru'

Die Tage vergehen und bald bin ich wieder in Deutschland. Deshalb möchte ich Euch unbedingt noch ein wenig über Australien berichten.
Vom 21.-24. März war ich mit meiner Austauschorganisation (gegen Bezahlung) mit 16 weiteren Austauschschülern aus Deutschland, Italien, Dänemark und Frankreich in Zentralaustralien. Am Freitag flog ich früh um 6 von Brisbane nach Sydney und dann von da nach Alice Springs. Dort waren dann alle Austauschschüler zusammen mit einem Betreuer von der Organisation und einem Tourguide. Wir fuhren reichlich 5 Stunden mit einem Bus zum Kings Canyon.
Die typische Aussicht
Neben diesem war ein Camp wo wir Abendessen kochten und danach auf Matratzen (die werden Swags genannt) und in Schlafsäcken unter freiem Himmel schliefen. Der Sternenhimmel war unbeschreiblich schön.
Irgendwo im Nirgendwo
Auf der rechten Seite ist der Kings Canyon
Am nächsten Morgen mussten wir dann 5:00 Uhr aufstehen, damit wir rechtzeitig am Canyon waren. So wollten wir die Wärme der Sonne beim Wandern zum Großteil vermeiden - mit Erfolg. Wir liefen reichlich 3 Stunden und es war sehr schön und abwechlungsreich. Unterwegs trafen wir auch einige junge, deutsche Backpacker.





Nachdem wir vom Kings Canyon zum Camp zurückkehrten gab es Sandwiches zum Mittag und danach fuhren wir 4 Stunden zum Uluru-Nationalpark (siehe Bilder).


Dort besuchten wir zuerst ein Informationscenter für Touristen. Die Infotafeln waren auf englisch, deutsch, spanisch, italienisch und japanisch. Nachdem wir auch noch den Souvenirshop besucht hatten, fuhren wir zu einem Aussichtspunkt um den Sonnenuntergang am Uluru zu beobachten. Dazu trinkt man normalerweise ein Glas Sekt - da es uns ja noch nicht erlaubt ist, gab es für uns Saft. An diesem Aussichtspunkt waren waren auch wieder ganz viele Reisebuse mit Touristen.



Die Nacht verbrachten wir wieder in einem Camp. Es gab Kängurusteak, Kamelwürste, normale Steaks und vegetarische Bratlinge vom Grill mit Salaten. Wir schliefen danach wieder alle unter dem freien Sternenhimmel.
Am nächsten Morgen mussten wir schon halb 5 aufstehen, damit wir rechtzeitig an einem anderen Aussichtspunkt waren um den Sonnenaufgang zu betrachten. Dieser war meiner Meinung nach sogar schöner als der Sonnenuntergang.



Danach wanderten wir durch die Berge des sogenannten Kata Tjuta (liegt ca 60 km vom Uluru entfernt). Unser Guide plante ca. 4 Stunden für die Wanderung. Trotz der 35 Grad liefen wir die Strecke in 2,5 Stunden. 




Typisch australisch halt :D
Zum Mittagessen im Camp gab es Burger und das Thermometer stieg noch ein bisschen höher. Aus diesem Grund besuchten wir nur die wichtigsten Teile des Uluru (Höhlenmalereien sowie Gebets-, Wasser-, Frauen- und Männerplätze). Dazu erklärte unser Guide Auszüge der Traumlehre der Aborigines.
"Angefasst"
Mit den Höhlenmalereien wurden hauptsächlich die Kinder unterrichtet
In dieser "Bucht" war die Küche
Den Abend ließen wir entspannt ausklingen und es wurden sämtliche Kontaktdaten zwischen den Austauschschülern ausgetauscht (vielleicht nennt man uns ja deshalb Austauschschüler :D ).
Am nächsten Morgen durften wir dann bis um 7 "ausschlafen". Wir frühstückten ein letztes Mal zusammen und packten unsere Sachen. Unser Guide fur uns zum Uluru-Flughafen (4 Gates)und lies uns mit dem Betreuer unserer Organisation zurück.
Im Flugzeug vom Uluru nach Alice Springs - das Weiße da ist Salz
Der Flug vom Uluru bis Alice Springs dauerte nur 50 Minuten (unser Guide muss mit dem Bus zurückfahren - das sind 7 Stunden). Unser Anschlussflug vom Alice Springs nach Sydney hatte 20 Minuten Verspätung und so waren von unserer Gruppe die Schüler nach Sydney und Adelaide die letzten am Flughafen. In Sydney war ein Sturm und deshalb kam unser Flugzeug insgesamt eine Stunde später als ursprünglich geplant an. Der Anschlussflug nach Brisbane war dadurch schon weg und wir wurden umgebucht. Dabei waren sich die Leute am Flughafen auch nicht eindeutig sicher und so hätten wir beinahe noch den Anschlussflug verpasst.
Um es kurz zu machen: Wir haben dann doch das richtige Flugzeug genommen und ich kam leicht erschöpft (aber glücklich) in Brisbane an. Meine Gastmutter freute sich sehr mich wieder zu haben und ich war auch happy.
Mittlerweile sind es nur 15 Tage bis zum Abflug (also in exakt 15 Tagen sitze ich schon in Sydney auf dem Flughafen) und ich frage mich täglich, wo die Zeit nur hin ist. Natürlich freue ich mich schon wieder auf meine deutsche Heimat, aber Australien ist mir auch so sehr ans Herz gewachsen. Ich bin mal gespannt, wie ich damit in Deutschland dann zurecht komme.

Das war es für heute.
Danke, dass du meinen Blog liest.
Emil :)

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