Es ist
soweit: der 3. Dezember ist erreicht. Eigentlich nichts besonderes im
Kalender. Eigentlich!
Heute ist die Hälfte meines
Austauschjahres vorbei. Wenn ich mir so vorstelle, dass ich bereits
Tag 148 von 296 erreicht habe, frage ich mich, wo die Zeit geblieben
ist. Die 5-Monate-Austauschschüler sind gestern wieder nach Hause.
Und nun sind nur noch die 10-Monate-Austauschschüler in Australien.
Von
jetzt ab kann ich mir also auch sagen „Die Hälfte ist bereits
vorbei – der Rest ist ein Klacks“. Ob es ein Klacks wird kann ich
jetzt ja noch nicht sagen, aber von Erfahrungen anderer
Austauschschüler weiß, dass man den zweiten Teil des Aufenthaltes
mehr genießt, mehr lebt.
Das
„Verrückte“ ist ja auch, dass ich von den 5 weiteren Monaten
allein 2,5 – also wieder die Hälfte – Ferien haben werde. Das
wird bestimmt spannend.
Doch
jetzt geht es mal um meine persönliches Erfahrungen und
Veränderungen:
Am
ehesten fällt mir auf, wie sich meine Englischkenntnisse deutlich
verbessert haben. Mittlerweile habe ich absolut keine Probleme mehr
mich mit anderen Leuten zu unterhalten und auch zu plaudern.
Ich bin
selbstbewusster geworden (man muss hier ja oft den ersten Schritt
machen und solche Sachen), mir ist bewusst geworden, was mir meine
Heimat, meine Familie und bestimmte Leute in meinem Leben bedeuten,
ich habe eine immerbraune Hautfarbe und auch etwas zugenommen (auch
wenn meine neue Gastfamilie sehr gesund kocht esse ich hier mehr
Pommes und Co).
Wenn ich
wieder zu Hause bin, werden mir meine Zurückgelassenen mit hoher
Wahrscheinlichkeit weitere Veränderungen nennen, die mir persönlich
gar nicht auffallen.
Und um
noch etwas Aktuelles zu bringen: in Australien hat die
Weihnachtssaison am 1.12. angefangen. So haben wir am Sonntag in
T-Shirt, kurzen Hosen und ca. 30 Grad unseren
Metall-/Plastikchristbaum zusammengebaut und geschmückt. Auch wenn
ich das Wort „Weihnachten“ nun täglich höre, mir diverse
traditionell erzgebirgische Weihnachtslieder sowie „3 Haselnüsse
für Aschenbrödel“ (ob das Tradition oder Kitsch ist darf jeder
für sich selbst entscheiden – ich brauche es) besorgt habe und
diese in den letzten Tagen gehört habe komme ich einfach nicht
wirklich in Weihnachtsstimmung. Dafür brauch ich wahrscheinlich
Schnee und Kälte – kann man jetzt nicht auch nicht ändern. Auf
jeden Fall steht fest, dass dieses Weihnachten was besonderes für
mich werden wird.
Das war
es soweit mit meinem Post.
LG Euer
Emil ;)
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