Dienstag, 3. Dezember 2013

They call me '50%', '0,5', '½' or 'Halftime'


Es ist soweit: der 3. Dezember ist erreicht. Eigentlich nichts besonderes im Kalender. Eigentlich!
Heute ist die Hälfte meines Austauschjahres vorbei. Wenn ich mir so vorstelle, dass ich bereits Tag 148 von 296 erreicht habe, frage ich mich, wo die Zeit geblieben ist. Die 5-Monate-Austauschschüler sind gestern wieder nach Hause. Und nun sind nur noch die 10-Monate-Austauschschüler in Australien.
Von jetzt ab kann ich mir also auch sagen „Die Hälfte ist bereits vorbei – der Rest ist ein Klacks“. Ob es ein Klacks wird kann ich jetzt ja noch nicht sagen, aber von Erfahrungen anderer Austauschschüler weiß, dass man den zweiten Teil des Aufenthaltes mehr genießt, mehr lebt.
Das „Verrückte“ ist ja auch, dass ich von den 5 weiteren Monaten allein 2,5 – also wieder die Hälfte – Ferien haben werde. Das wird bestimmt spannend.
Doch jetzt geht es mal um meine persönliches Erfahrungen und Veränderungen:
Am ehesten fällt mir auf, wie sich meine Englischkenntnisse deutlich verbessert haben. Mittlerweile habe ich absolut keine Probleme mehr mich mit anderen Leuten zu unterhalten und auch zu plaudern.
Ich bin selbstbewusster geworden (man muss hier ja oft den ersten Schritt machen und solche Sachen), mir ist bewusst geworden, was mir meine Heimat, meine Familie und bestimmte Leute in meinem Leben bedeuten, ich habe eine immerbraune Hautfarbe und auch etwas zugenommen (auch wenn meine neue Gastfamilie sehr gesund kocht esse ich hier mehr Pommes und Co).
Wenn ich wieder zu Hause bin, werden mir meine Zurückgelassenen mit hoher Wahrscheinlichkeit weitere Veränderungen nennen, die mir persönlich gar nicht auffallen.
Und um noch etwas Aktuelles zu bringen: in Australien hat die Weihnachtssaison am 1.12. angefangen. So haben wir am Sonntag in T-Shirt, kurzen Hosen und ca. 30 Grad unseren Metall-/Plastikchristbaum zusammengebaut und geschmückt. Auch wenn ich das Wort „Weihnachten“ nun täglich höre, mir diverse traditionell erzgebirgische Weihnachtslieder sowie „3 Haselnüsse für Aschenbrödel“ (ob das Tradition oder Kitsch ist darf jeder für sich selbst entscheiden – ich brauche es) besorgt habe und diese in den letzten Tagen gehört habe komme ich einfach nicht wirklich in Weihnachtsstimmung. Dafür brauch ich wahrscheinlich Schnee und Kälte – kann man jetzt nicht auch nicht ändern. Auf jeden Fall steht fest, dass dieses Weihnachten was besonderes für mich werden wird.
Das war es soweit mit meinem Post.
LG Euer Emil ;)

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